Schmerz und Wollust
Diese Wortschöpfung lässt sich in das 19. Jahrhundert zurück verfolgen und beschreibt die Lust am Zufügen und Empfangen von Schmerzreizen. Hierbei werden die griechischen Wörter „algos“ für Schmerz und „lagneia“ für Wollust verwendet. Heute kennt man dieses Verlangen hauptsächlich unter dem Begriff Sadomasochismus, wobei die passive Algolagnie durch Masochismus und die aktive Algolagnie durch Sadismus beschrieben wird. Die Algophilie – eine Erweiterung des Begriffs – beschreibt die Liebe zum Schmerz (auch Lustschmerz oder Schmerzgeilheit). Das negative, krankhafte Schmerzverlangen wird durch die Algomanie, „Manie“ steht für Wahnsinn, bezeichnet.